Graf Almaviva hat alles: ein Schloss, eine schöne Frau, fähige Mitarbeiter und Liebschaften, über die seine Untergebenen höflich hinwegsehen. Aber er will noch mehr, denn Susanna, die Verlobte seines Assistenten Figaro, geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Damit hat der erfolgreiche, bewunderte Mann den Bogen überspannt. Eine Intrige seiner Leute bringt ihn zu Fall. Sie ist nicht gut geplant und nicht raffiniert, doch sie funktioniert, weil alle den großen Mann stürzen sehen wollen. Den Herbst des Patriarchen erzählen Mozart und Da Ponte in einer abgründigen Komödie, vergnüglich und so wahr, dass es weh tut.